Nicht alkoholische Fettleber (2)
Teil 2: Wie kommt es zu einer nicht alkoholischen Fettleber? Dazu machen wir einen kleinen Exkurs zum Thema Verdauung. Ganz speziell zum Thema Verdauung von Kohlenhydraten. Zu den Kohlenhydraten zählt man alle Lebensmittel, die pflanzlicher Natur sind. Gemüse, Salat, Obst und Getreide zählen dazu. Jede Pflanze bildet im Rahmen der Fotosynthese aus den Ausgangstoffen Wasser und Kohlenstoffdioxid Traubenzucker. Kohlenhydrate unterscheiden sich nun darin, ob sie aus einem Zuckerbaustein, aus der Verbindung von 2 Zuckerteilchen oder aus der Verkettung von ganz vielen Zuckerbausteinen bestehen. Je langkettiger ein Lebensmittel ist, desto gesünder ist es. Langkettig sind Salat und Gemüse, Obst und Getreide dagegen sind kurzkettig. Essen wir etwas kohlenhydrathaltiges, steigt der Zuckerspiegel im Blut. Der Körper bildet das Hormon Insulin. Dieses wirkt wie ein Schlüssel, der die Zellentür öffnet, so dass der Zucker hineingelangen kann. Er wird dann zu den Orten des Verbrauchs transportiert, in erster Linie zum Gehirn, zu den Muskeln und anderen Organen. Insulin sorgt allerdings auch dafür, dass der Überschuss der aufgenommen Nahrung in Fett umgewandelt wird. Solange das Insulin mit Zucker beschäftigt ist, hat der Körper keine Chance, Fett zu verbrennen. Jede Art überkalorischer Ernährung bewirkt eine Umwandlung in Fett, das als Tropfen in Zellen abgelagert wird. Idealerweise sollte das in Zellen des Unterhautfettgewebes geschehen. Bei dauerhaftem Überschuss muss jedoch ständig neuer Speicherplatz geschaffen werden. Wenn die üblichen Speicherplätze voll sind, lagern sich Fette auch in Bereichen ab, die eigentlich nicht dafür vorgesehen sind, z.B. in der Bauchhöhle und in allen darin befindlichen Organen- vor allem in der Leber. Zu viele Kohlenhydrate sorgen also dafür, dass die menschliche Leber verfettet.